Zöllner-Männerchor Bernburg e.V.

Unser Chor

Historie

Das Denkmal von C.F. Zöllner im Leipiger Rosental

Der Zöllnerchor-Männerchor wurde am 23.Oktober 1846 in Bernburg gegründet.

Der Chor trägt den Namen Carl-Friedrich Zöllner (1800-1860), einen damals sehr bekannten
Leipziger Komponisten. Seine Lieder „Das Wandern ist des Müllers Lust“ und „Im Krug zum Grünen Kranze“ gehören heute noch zum Repertoire jedes Männerchores.
Von den zahlreichen Zöllnervereinen , die damals in Mitteldeutschland und in Übersee gegründet wurden, existiert nur noch der Zöllner-Männerchor Bernburg.
Der Name des Chores blieb von seiner Gründung an unverändert und spiegelt die Stabilität des Chores über den sich verändernden Zeitgeist wieder.
Das Ziel des Chores ist die Pflege des Männerchorgesanges.
Die Erfüllung des Vereinszweckes erfolgt frei von politischen und konfessionellen Weltanschauungen.

 

Die "Zöllner" im Jahr 1936




Carl-Friedrich-Zöllner (1800-1860)

der Namensgeber unseres Chores.



Carl Friedrich Zöllner (* 17. Mai 1800 in Mittelhausen bei Sangerhausen; † 25. September 1860 in Leipzig) war ein deutscher Komponist und darf als die führende Persönlichkeit des mitteldeutschen Männerchorwesens in der Mitte des 19. Jahrhunderts gelten.

Carl Friedrich Zöllner war der dritte von fünf Söhnen des Schulrektors Johann Andreas Zöllner in der sachsen-weimarischen Exklave Mittelhausen. Nach dem frühen Tode seines Vaters (1809) besuchte er die Gymnasien in Eisleben und in Eisenach, sowie ab 1814 die Thomasschule in Leipzig. Ab 1819 studierte er hier Theologie, was er aber 1822 aufgab, nachdem er schon 1820 die Gesangslehrerstelle an der Leipziger Ratsfreischule übernommen hatte. 1822 richtete er auch ein privates Musikinstitut ein, an dem vor allem der Chorgesang gepflegt wurde. Er eröffnete 1833 den ersten Zöllner-Verein, dem die Gründung zahlreicher weiterer von Zöllner geleiteter Männergesang-Vereine folgte. In einem Festkonzert zu Schillers 100. Geburtstage dirigierte er zwanzig Vereine. Diese schlossen sich nach seinem Tode zum Leipziger Zöllnerbund zusammen, der bis 1945 bestand.

Bekannte und heute noch gesungene Werke: „Wanderschaft“ (Das Wandern ist des Müllers Lust), „Im Krug zum grünen Kranze“ und seltener „Das Lied vom Rheinwein“, auch seine Variationen für Orgel über „God save the King“ werden heute noch gespielt.

„Wanderschaft“ vertont eine Dichtung von Johann Ludwig Wilhelm Müller, die bekannter in der Komposition von Franz Schubert als Eröffnungslied des Zyklus „Die schöne Müllerin“ geworden ist. Auch von weiteren Dichtungen aus diesem Zyklus liegen Vertonungen für vier Männerstimmen von Carl Friedrich Zöllner vor, die aber heute vergriffen sind.

1868 wurde ihm im Leipziger Rosental ein Denkmal errichtet.

Sein Sohn Heinrich Zöllner war ebenfalls ein erfolgreicher Komponist und Dirigent.